SV Balingen 1 - SV Balingen 2 = 6:2

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Die Erste gewinnt klar

 

Von Jürgen Muschkowski

Alle paar Jahre treffen sich die erste und zweite Mannschaft in der Landesliga zum Saisonstart.

Auch diesmal waren die Partien hart umkämpft, und man merkte, dass gegen die „eigenen“ Leute anzutreten, nicht unbedingt ein Vorteil darstellt. Zwar setzte sich die erste Mannschaft als Absteiger aus der Verbandsliga, schlussendlich klar, gegen den Aufsteiger aus der Bezirksliga durch. Dennoch fiel der Sieg mit 6:2 doch etwas zu hoch aus und spiegelt die Leistungsfähigkeit der zweiten Mannschaft nicht ganz wieder.  

Die erste entschiedene Partie war ein frühzeitiges Remis zwischen Dr. Mario Holderied und Dirk Schaefer an Brett 3. Nachdem Mario sich in der Eröffnung etwas vertan hatte, akzeptierte er notgedrungen das Angebot von Dirk.  

Den ersten vollen Punkt für Balingen 1 gab es am ersten Brett durch Jürgen Muschkowski gegen Dieter Gomer, der im Mittelspiel durch einen überhasteten Zug am Königsflügel unter Druck geriet. Schlussendlich war der Mattangriff, mit einem Läufer weniger, nicht abzuwehren.

Den zwischenzeitlichen Gleichstand für die zweite Mannschaft erreichte an Brett 8 Altmeister Georg Schuler, der einen sehenswerten Königsangriff gegen Herbert Reuss in ein Endspiel mit drei Mehrbauern abwickelte.  

Dann konnte sich Balingen1 durch zwei Siege entscheidend absetzen. Manfred Haller an Brett 7 konnte Hans Riedlinger nach lange ausgeglichener Partie im Turmendspiel überlisten, und Thomas Gomer an Brett 5, der Volker Scheuer in der Eröffnung überflügelte, brachte seine Bauernmehrheit wirkungsvoll zur Geltung.

Das Ergebnis zu verbessern gelang nur noch Armin Tächl an Brett 6, der den anfänglichen Stellungsvorteil seines Gegners Markus Geiger neutralisieren konnte und mit einem Remis belohnt wurde.  

Danach musste Zlatko Canzek, an Brett 2 spielend, die Überlegenheit von Klaus Benders Spiel anerkennen. Den Stellungsdruck von Klaus konnte jener nur durch Hergabe eines Bauern abbauen. Nach Damentausch erwies sich das Endspiel aber als hoffnungslos.

An Brett 4 war es Karl-Heinz Müller vorbehalten, durch seinen Sieg über Armin Braun den Endstand zu besiegeln. Die längste Partie des Tages war zugleich auch die spannendste, und es war lange unklar, wer hier das bessere Ende für sich haben sollte. Entschieden wurde die Begegnung durch eine Figurenfesselung die von Armin nicht mehr aufgelöst werden konnte. Bis dahin aber kamen die Kiebitze in der taktisch geprägten Partie voll auf ihre Kosten.

Nachdem die Begegnungen entschieden waren, ging es noch geschlossen in den „Orient“ zum Nachtessen. Und bei einem Bierchen wurde noch so manche Partie analysiert.


 

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